Antisemitismus und Verfolgung der Juden im Salzgittergebiet
In: Vom Antisemitismus zur Reichspogromnacht. Zwei Vorträge von Dietrich Kuessner und Bernhild Vögel, Salzgitter 1989. Hrsg.: Volkshochschule Salzgitter, Arbeitskreis Stadtgeschichte und Arbeit und Leben Salzgitter (vergriffen).
Aus dem Inhalt
1935 müssen Helene Kleeblatt und ihre Verwandten ihr Geschäft in Salder aufgeben. Zwei Jahre haben ausgereicht um eine seit 40 Jahren im Dorf ansässige Familie zu isolieren, ihre Existenz zu vernichten und ihr Leben zu gefährden ...
Wegen einer jüdischen Großmutter wird der Jurist Willi Glindemann 1933 aus dem Staatsdienst entlassen. Am 1. Mai 1936 schlagen ihn SA-Männern unter dem Beifall einer größeren Menschenmenge in Salder brutal zusammen ...
1935 wird das Landstädtchen Salzgitter (Bad) „judenfrei“, die Schwestern Adele Frank und Hedwig Meyer ziehen in ein jüdisches Altersheim in Hannover. 1941 beginnen die Deportationen ...
Nachtrag 2013: 25 Jahre nach der Recherche
Ich habe 1988 meinen Vortrag anlässlich des 50. Jahrestages der Pogromnacht gehalten. Das Internet hat es ermöglicht, dass Dena Rueb Romero aus Hanover (US-Bundesstaat New Hampshire), die die Fotoalben der Familie Kleeblatt aus Salder geerbt hat, auf diese Seite gestoßen ist.
Gemeinsam begannen wir eine deutsch-englische Internet-Veröffentlichung zu erstellen. Im Zentrum stehen die Fotos, die das Leben der Familie im Dorf Salder dokumentieren.
Unsere Arbeit Gretel's Albums - Gretels Alben ist zum 75. Jahrestag der Pogromnacht erscheinen.
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