Krieg gegen Kinder

Spurensuche nach den Geburts- und Sterbeorten von Säuglingen polnischer, ukrainischer und russischer Zwangsarbeiterinnen 1943-1945

Internetprojekt
Dokumentation: Bernhild Vögel
Gestaltung und technische Umsetzung: Florian Vögel

(Bei der Vielzahl von Veröffentlichungen zum Thema Zwangsarbeit in den letzten Jahren sind Neueinträge und Korrekturen nur noch nach entsprechenden Hinweisen möglich.)



www.krieggegenkinder.org

Wie das Projekt entstand

Für den Stern-Report „Das verdrängte Verbrechen“ erstellte ich 1998 eine Karte mit rund 300 Orten, an denen sich Säuglingslager bzw. Entbindungseinrichtungen befunden hatten oder an denen sie vermutet wurden.

Zusammen mit meinem Sohn machte ich mich sodann an die Erarbeitung eines Computerprogramms, das Informationen über die Kinderlager und Kartenausschnitte enthielt. Auf den Karten konnte man Orte anklicken und erhielt Daten über das jeweilige Lager oder Hinweise, dass an dem Ort weitergeforscht werden müsste. Als Leihgabe an das Projekt „Deutschland ein Denkmal“ von Sigrid Sigurdsson war das Programm „Krieg gegen Kinder“ bei der Ausstellung „Archive des Erinnerns“ dabei, die im November / Dezember 1998 in der Burg Dankwarderode in Braunschweig stattfand.

Während der Ausstellung erschien in zwei Teilen der Stern-Report. Ich übernahm es, die Leserbriefe zu beantworten. Die meisten bezogen sich auf die Karte und die genannten Orte. „Was war bei uns? Wissen Sie Näheres?“ Über 60 Briefe, Emails, Anrufe kamen – eine Resonanz, mit der wir nicht gerechnet hatten. Es kamen auch Hinweise auf bisher nicht bekannte Lager. Wir mussten das Programm überarbeiten, bevor es im Frühjahr 1999 mit „Deutschland ein Denkmal“ ins Karl-Ernst-Osthaus-Museum nach Hagen wanderte. Dort arbeiteten Museumsmitarbeiter an einer Fassung von „Deutschland – ein Denkmal“ fürs Internet. Im Jahr 2000 stellten auch wir uns auf die Internetversion um, da die Nachfrage nach der CD-ROM gering gewesen war.

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