Biografie des Lehrerpaares Haaris/Meyer

Die Volksschullehrerin Anna-Luise Haaris lernt 1929 an der TH Braunschweig den Lehrerstudenten Otto Meyer kennen und lieben. Die beiden begeistern sich für sozialistische Erziehungsideale. Als Anna-Luise Haaris 1931 entlassen wird und Otto Meyer keine Anstellung erhält, ziehen sie nach Hannover und arbeiten dort für die „Revolutionäre Gewerkschaftsopposition“ (RGO), eine KPD-Organisation.

1933 arbeiten sie illegal, bis die Gestapo die ersten Mitglieder der Gruppe verhaftet. Anna-Luise und Otto können fliehen und gelangen über die Schweiz und das Saarland nach Belgien.

Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen im Sommer 1940 beginnt für sie eine Odyssee durch Südfrankreich. Schließlich werden sie verhaftet und vom Oberlandesgericht Hamm zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Am 12. Mai 1943, drei Monate nach der Haftentlassung, stirbt Otto Meyer im KZ Sachsenhausen. Auch Anna-Luise Haaris erwartet an der Zuchthauspforte ein Leidensweg durch die Konzentrationslager ...


Das Skript „Nie mehr das Gefühl von Sicherheit“ (pdf, 275 kb) gibt einen Einblick in das umfangreiche Material aus behördlichen und privaten Quellen, das über das bewegende Schicksal des Lehrerpaares zusammengetragen werden konnte.




zurück zur Übersicht NS-Zeit