Schnitt und Bearbeitung von (historischem) Filmmaterial

Beispiel 1:

Jubiläen, Weihnachtsfeiern, Betriebsbesichtigungen waren Gelegenheiten, bei denen der längst verstorbene Personalchef eines großen metallverarbeitenden Betriebes in Braunschweig seine Super-8-Kamera hervorholte und unbekümmert um Lichtverhältnisse – Ton gab es ohnehin noch nicht – losfilmte. Die Aufnahmen entstanden vor der Schließung des Werkes Ende der 1970er Jahre.

Ich stieß am Rande eines noch nicht realisierten Auftragsprojektes auf die Bänder. Wer waren die Personen? Was waren die Orte, die Anlässe? All das musste recherchiert werden, bevor an Schnitt und Bearbeitung der digitalisierten Filme zu denken war. Die stark gekürzte Fassung ist vorläufig nur mit Zwischentiteln versehen. Sie bietet aber einen interessanten Einblick in eine versunkene Arbeitswelt.



Beispiel 2:

Vom 15.-30. Juli 2005 fand in Wolfenbüttel ein Internationales Workcamp mit Jugendlichen aus Kamienna Gora (Polen), Vladimir (Russland), Minsk (Weißrussland) und Wolfenbüttel statt (Organisation: Evangelische Jugend in der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig, Stadtjugendpflege und Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel).

Die Jugendlichen legten die Fundamente der ehemaligen Lazarettbaracken beim Sternhaus Wolfenbüttel frei, bestimmten die Lage der Gräber der dort ums Leben gekommenen russischen Kriegsgefangenen auf dem evangelischen Friedhof in Wolfenbüttel und stellten Grabschilder her.

Mit Videokameras dokumentierten Workcampteilnehmer Arbeit und Freizeitaktivitäten der Gruppe. Meine Aufgabe war es, aus dem umfangreichen Material bis zum Abschluss des Workcamps einen halbstündigen Film zu erstellen.



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